Die sieben Gesichter unserer Gemeinschaft:
- Einander empfangen;
- Einander herausfordern;
- Einander begleiten;
- Mit unserer Unterschiedlichkeit leben;
- Einander helfen, unsere Möglichkeiten zu entwickeln;
- Allen gegenüber offen sein;
- Unsere Wurzeln erkennen, unsere Sendung leben.
Jeder von uns ist einzig, doch auf Beziehung zu Gott und den Menschen angelegt.
Wir sehnen uns nach Zugehörigkeit, nach Gemeinschaft und so nach einem Leben in Fülle. Eine solche Heilsgemeinschaft ist unsere Kirche und in ihr unsere ME-Gemeinschaft: Menschen teilen miteinander, was sie haben und wer sie sind.
Eine Gemeinschaft hat viele Gesichter. Mieke und Luk Adriaans haben auf der Jubiläumsfeier in Hünfeld sieben Gesichter als Merkmale unserer Gemeinschaft beschrieben. Mit diesem Heft laden wir euch ein, die ersten drei Gesichter aufmerksam und vertrauensvoll in Liebesbrief und Austausch anzuschauen und so zu wachsen
- im Paar, das sich tiefer lieben möchte,
- und als liebevolle Gemeinschaft.
Liebt einander wie ich euch geliebt habe.
Empfangen
Einander freundlich empfangen und aufnehmen. Das heißt, dem Anderen zeigen, du bist geliebt und du bist mir wichtig, du bist willkommen, du hast ein Zuhause bei mir. Es ist das, was wir unter dem Schalom verstehen. In der Gemeinschaft finden wir Antwort auf unser Bedürfnis nach Zugehörigkeit.
- Was bedeutet es für mich, einen anderen Menschen (den bisher Unbekannten, den Nachbarn, Freund, ein ME-Paar, Verwandte, dich) freundlich zu empfangen und aufzunehmen? Wfim, wenn ich mich damit auseinandersetze?
- Wfim, wenn ich herausgefordert werde, einen Fremden, einen Freund, ein ME-Paar freundlich zu empfangen?
- Was hilft mir, in der Gemeinschaft andere freundlich zu empfangen? Wfim?
- Wfim, wenn ich meine, dass ich bei anderen gut ankomme? Wfim?
- Wfim., wenn ich für einen anderen Wertschätzung zum Ausdruck bringe?
- Was hilft mir/hindert mich, vorbehaltlos auf einen anderen Menschen zuzugehen und wfim, wenn ich dir das anvertraue?
- Wann und wie hindert mich mein Verhaltensmuster und wfim, wenn ich dir das eingestehe und schreibe?
- Wfim, wenn ich mich missverstanden und abgewiesen erlebe?
- Wann habe ich in unserer Gemeinschaft/in der Kirchengemeinde freundliche Aufnahme erlebt? Welche Gefühle löste diese Erfahrung bei mir aus? – Wir als Paar empfangen ein anderes Paar auf unterschiedliche Weise freundlich. Was sehe ich uns tun und wfim, wenn ich dir das mitteile?
- “ Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf“. Wfim, wenn ich an dieses Jesuswort denke?
Herausfordern
Jemanden herausfordern heißt, ihn einen Schritt weiter bringen. Es heißt, ihm zu sagen: Es steckt mehr in dir, und ich traue dir zu, dass du imstande bist, dieses ‚Mehr‘ zu erreichen.
- Wann habe ich erlebt, dass ein Dienst für die Gemeinschaft mich herausfordert? Wfim, wenn ich mich damit auseinandersetze?
- Wfim, wenn mir/uns im Paar ein Dienst in der Gemeinschaft zugetraut wird?
- Wfim beim Austausch in der Dialogrunde ? Was ist mir dabei klar geworden?
- Was hilft mir/hindert mich, jemandem einen Dienst zuzutrauen? Wann habe ich das erlebt und wfim in dieser Situation?
- Wie hilft mir/hindert mich mein Verhaltensmuster dabei und wfim?
- Wann habe ich erlebt, dass unsere Unterschiedlichkeit eine Hilfe beim Herausfordern ist? Wfim, wenn ich dir das schreibe?
- Was motiviert mich, eine Herausforderung anzunehmen? Wfim, wenn ich mir darüberklar werde?
- Jeder hat besondere Gnadengaben. Was bedeutet diese Aussage des Evangeliums für mich, wenn ich jemanden herausfordere oder herausgefordert werde? Welche Gefühle löst das in mir aus?
Begleiten
Jemanden begleiten heisst: Den Weg mit ihm gehen; ihn nicht nur einmal empfangen, einmal herausfordern und sich dann zurückziehen. Es heißt, den Anderen auf seinem Weg nicht alleine lassen.
- Jemanden begleiten – was bedeutet das für mich persönlich? Wfim, wenn ich mich damit auseinandersetze ?
- Was hilft mir/hindert mich, einen anderen zu begleiten und wfim, wenn ich dir das anver traue?
- Wann brauche ich deine Hilfe am nötigsten und wfim in dieser Situation ?
- Wo habe ich Glück in der Begleitung eines anderen Menschen erlebt und was bewirkte das für unsere Beziehung? Wfim, als ich das erkannte?
- Welche Art der Begleitung – meine ich – brauchst du von mir? Wfim, wenn ich mit dir darüber austausche?
- Wie erlebe ich Begleitung in der ME-Gemein schaft / in der Pfarrgemeinde? Wfim?
- Wo habe ich Grenzen in der Begleitung ande rer erfahren? Welches war dabei mein stärks tes Gefühl?
- Welche unserer Begabungen im Paar waren bei der Begleitung anderer hilfreich? Wfim, wenn ich daran denke und mich mit dir darü ber austausche?
- „Ich bin bei euch“. Was bedeutet mir jesu Zu sage und wfim?
Helga und Christoph