Liebe Paare, Priester und Alleinlebende,
wenn wir auf die Anfrage für den Impuls zur Freude zurückblicken, war die Freude und Begeisterung von Eva und Helmut Schmiedel ausschlaggebend, dass wir ein Ja dazu geben konnten.
Für uns hatten wir nämlich schon einige Gründe es nicht zu machen. Ich, Anita, meinte z.B., dass wir im Moment in unserer Beziehung nicht wirklich viele Freuden-Momente erleben, da wir es gerade nicht so einfach hatten zusammen, uns oft nicht im Blick hatten und uns auch große Sorgen machen um Hans Peters Vater, dem es nach einem Hirnschlag nicht gut ging.
Die Anfrage hat uns aber auch wach-gerüttelt … unsere Sehnsucht nach Freude wurde geweckt. Das hat entscheidend geholfen, dass wir für uns die Freude besser in den Blick nehmen und diesbezüglich bewusster durch unseren Alltag gehen wollten.
Unsere Einstimmung aufs Thema Freude
Folgende Aussagen aus dem Buch: „Gefühle & Emotionen – eine Gebrauchsanweisung“ von Vivian Dittmar, haben uns zum Nachdenken angeregt.
- Freude lässt uns immer neue Höhenflüge machen – ohne sie sind unsere Füße bleischwer wie in Zement gegossen.
- Freude ist die Kraft, die uns strahlen lässt und unsere Schokoladenseite ans Licht bringt.
- Ich kann Freudekraft für ganz große und auch für winzig kleine Situationen erzeugen und empfinden.
- Was wir als richtig erleben, beurteilen, empfinden oder wahrnehmen, löst in uns Freude aus. Genau wie das, was unserem Empfinden nach schön ist.
- Durch Freude feiern wir das Leben. Wir bekräftigen das, was unseren Bedürfnissen entspricht.
- Freude ist damit die Kraft der Wertschätzung und des Feierns.
- Ihre luftige Leichtigkeit lässt mich das Leben beschwingt angehen und die Schönheit auf dieser Welt erkennen.
Anita
Ich spürte wie ich hellhörig und offen für das Thema „Freude“ wurde. Dabei bin ich schnell auf Freude anregende Sachen gestoßen: z.B. fiel mir die Mouse-Matte neben dem Laptop auf. Ich habe realisiert, dass darauf ein Spruch steht: „Wenn die Arbeit ein Vergnügen ist, wird das Leben zur Freude.“ Wieso ist mir das bis anhin nicht aufgefallen? Das hat in mir ein Schmunzeln ausgelöst.
Ich wollte „Freude-bewusster“ durch meinen Alltag gehen. So habe ich in meinem Alltag den Blick mehr auf die Freude gerichtet, nicht auf das, was ich als fehlend empfunden habe.
Da war z.B. die Situation in der Waschküche: Ich war am Waschen der hellen Wäsche, es waren nur wenig Kleidungsstücke, aber ich habe mich entschieden, die Maschine trotzdem laufen zu lassen. Später beim Aufhängen ist mir dann aufgefallen, dass ich ein weißes Hemd von Hans Peter nicht gesehen habe, weil er die Wäsche erst am Morgen durch den Wäscheabwurf befördert hat. Ich spürte Ärger in mir hochkommen, dass er oft erst am Morgen die Wäsche runter wirft. Ich habe mich aber dann bewusst entschieden meine ärgerlichen Gefühle wegzuschieben und stattdessen Freude zu haben, dass ich diese Woche ein Hemd weniger zu bügeln habe. Dieses Aha-Erlebnis hat bewirkt, dass mir vieles wieder einfacher fiel, dass ich nicht mehr in meiner negativen Spirale war und schwungvoller durch den Tag gehen konnte.
Freude bewusst zu erzeugen, achtsam auf sie zu sein, hat mich beflügelt… ich habe mich wieder an Sachen gefreut, die reibungslos ablaufen in unserem Alltag, z.B. unser Morgenritual, oder dass wir Corona bedingt weniger Verpflichtungen außer Haus haben und deshalb mehr gemeinsame Zeit genießen können, z.B. unsere wieder eingeführten Spielrunden zu zweit.
Ich erkannte, dass unsere Beziehung sich veränderte, ich war weniger empfindlich und freute mich, dass wir uns wieder näher waren, uns besser im Blick hatten.
Hans Peter
Bei mir schwelte das Thema so ganz sachte im Kopf vor sich hin. Mit dem Näherrücken des Termins des Treffens mit dem Zeitungsteam hat Anita mal bei mir nachgefragt, wo ich in Bezug auf das Thema stünde und wie wir es angehen wollen? Sie hat mir ihre Notizen gezeigt und hatte den Wunsch, dass wir einen Zeitplan aufstellen. Da hatte ich gerade nicht so Freude, weil ich es als „Drängen“ aufgefasst habe. Dies hängt mit einer unseren größten Unterschiedlichkeiten im Paar zusammen: Anita möchte Aufgaben möglichst frühzeitig erledigen und für mich ist immer noch genügend Zeit vorhanden, auch wenn es dann Nachtübungen bräuchte.
Dank unserer gewonnenen Nähe konnte ich Anita dieses Mal aber besser hören mit ihrer „Zeit-Not“, habe ihre Angst wahrnehmen und mich von ihrer Begeisterung anstecken lassen. So konnte ich meinen Fuß vom Bremspedal nehmen und konnte mich tatkräftig in die Vorbereitungen eingeben.
Ein Auslöser dafür war auch unsere Abmachung, z.B. dass wir uns kleine Alltagsfreuden bewusst machen möchten und diese einander auch mitteilen wollen. Ich ging aufmerksamer durch den Tag, unser Austausch wurde lebendiger, es war wie „Ping-Pong spielen“, wo der Ball immer hin und her geht und man sich freut, je länger er im Spiel ist.
Die Freude als Thema zu bearbeiten hat unsere Beziehung richtig gestärkt.
Freude als eine der vier Gefühlsfamilien in ME
Seit unserem ME-WE wissen wir: Freude ist, wie alle Gefühle, eine spontane, innere, emotionale Reaktion auf eine Situation, eine Person oder Erinnerung. Sie kann sehr verschiedene Formen von angenehmen Gefühlen annehmen.
Freude – kann Gefühle wie freudig erregt, vital, begeistert, fasziniert, verzückt etc. beschreiben.
Definition von Freude
Lachen ist die häufigste Äußerung von Freude. Die Freude ist das Stammwort zu froh. Sie ist eine Beglückung, eine helle oder heitere Stimmung, ein Frohgefühl. In der Freude fühlt man sich wohl (zumindest eine begrenzte Zeit), es sind im Augenblick alle seelischen Bedürfnisse erfüllt.
Freude in der Bibel
In der Bibel wird die Freude an Gott als eine Quelle der Kraft dargestellt: „Die Freude am Herrn ist eure Kraft“, die es ermöglicht, auch in unerfreulichen Situationen sein inneres Gleichgewicht zu erhalten.
Unsere Erinnerungen an Freuden-Momente
Spannend war für uns das bewusste Zurückblicken in unsere frühe Kindheit, Jugend, Ausbildung, Hobby, Romanze, Freizeit etc.
Uns an Freuden zu erinnern, Freuden-Momente voneinander zu hören und darüber auszutauschen, hat uns tief berührt und uns so manchen Glücks-Moment im Paar beschert.
Hans Peter
In meiner Kindheit waren die freudigen Momente vor allem in den Ferien gehäuft vorhanden; ich verbrachte die Ferien meistens auf den Bauernhöfen bei meinen Großeltern. Dort durfte ich bei den Arbeiten mithelfen, was sehr befriedigend war, denn das Mitanpacken wurde sehr geschätzt. Die größten Glücksmomente waren für mich die Nähe zu den Tieren zu erleben oder auch das Hantieren mit den landwirtschaftlichen Maschinen.
In der Familie hatten wir vier Jungs immer große Freude, wenn unsere Mutter am Samstagabend beim Fernsehschauen an die ganze Familie eine Tafel Schokolade verteilte.
Wenn ich auf die Freuden bei unserem Kennenlernen schaue, begeisterte mich am Anfang, dass da ein Mensch ist, der sich für mich interessiert, unabhängig davon, was ich kann oder tue oder woher ich komme. Dann das Zusammensein, das gemeinsame Erleben, das sich Aufgehoben-Fühlen beim anderen.
Im Paar ist es unser Begrüßungs- oder Verabschiedungsritual mit dem Kuss, das spontane Streicheln oder einander auch einfach mit einem freudigen Gesicht zu begegnen.
Freudige Gefühle erlebe ich beim Unterwegssein mit meinem Motorrad. Beispielsweise auf einer Pässe-Fahrt, wenn sich nach einer Kurve das Panorama ausbreitet und ich die wunderbare Landschaft genießen kann. Das kann sogar so weit führen, dass ich anhalte und einfach nur staune.
Aber nicht nur „große“ Momente machen mir Freude, sondern auch die „kleinen“: Wenn ich zum Beispiel die frisch sprießenden Schneeglöckchen sehe oder die Krokusse, die sich beim auftretenden Sonnenlicht öffnen oder auch wieder zugehen, wenn Regen kommt, zaubert mir das ein Lächeln aufs Gesicht. Ich habe Freude an der Natur, die so wunderbar ist.
Anita
Die einschneidendste Freude in meiner frühen Kindheit war, als ich sieben Jahre alt war und mein Papi nach dem Tod von meiner Mami wieder heiratete und wir wieder eine Familie waren. Und ich später als Allerschönstes auch noch zwei Geschwister bekam.
Mir kommen aber auch jene Freuden in den Sinn, die ich hatte, wenn mir als Kind ein Wunsch erfüllt wurde. Ich habe mir z.B. ein Mini-Velo gewünscht: als ich das zum Geburtstag bekam, war ich außer mir vor Freude.
Während meiner Ausbildung bedeutete mir Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ sehr viel. Immer wenn ich einen Motivationsschub beim Lernen brauchte, nahm ich meine Gitarre und sang für mich aus voller Kehle: „Freude, schöner Götterfunken“.
In der Zeit vom „Frisch verliebt sein“, kann ich mich noch sehr gut an die Freude aufs nächste Wochenende erinnern, ich habe die Tage abgezählt… bis wir uns wieder sehen konnten. Je näher das WE kam, desto wohliger wurde mir.
In mir lebt eine große Dankbarkeit und Freude, wenn ich an die Geburten unserer drei Kinder denke… rührend himmelhoch-jauchzend und doch in stiller Demut vor dem großen Wunder.
Hans Peter
Im Austausch mit Anita konnte ich ihr meine Berührtheit im Zusammenhang mit ihrem Gitarrenspiel mitteilen, weil ich eine Seite von ihr kennenlernen durfte, von der ich bisher nichts wusste.
Ich möchte mich bewusst bemühen, Anita in Zukunft mehr an meinen Freuden teilhaben zu lassen. Im Sinne: „geteilte Freude ist doppelte Freude“.
Anita
Mich hat berührt, dass Hans Peter auch an kleinen Sachen (Schneeglöggli) Freude hat… Spontan hätte ich gesagt, er sieht sie gar nicht.
Ich habe erkannt, dass Erinnerungen an Freuden-Momente (z.B. Kindheitserlebnisse, unsere Romanze, aber auch alte Fotos) uns beflügeln und uns auch helfen können aus schweren Gefühlen herauszukommen.
Wir können Freude erzeugen
Anita
Vor vielen Jahren war ich bei einem Vortrag: da bekamen wir für „Freuden-Muffel“ den Tipp von der Handvoll Erbsen in der linken Hosentasche: Immer, wenn eine Freude erlebt wird, befördert man eine Erbse in die rechte Hosentasche. Man ist sicher am Abend erstaunt, über die vielen Freuden, die einem begegnet sind. So bekommt ein trüber und schwieriger Tag doch noch eine freudvolle Wendung. Man geht „Freuden-aufmerksamer und -bewusster“ durch den Tag.
Indem wir unser Herz für die Freude öffnen, lernen wir, das Leben im Großen wie im Kleinen zu feiern. Das Bewusstmachen ist entscheidend…. Achtsam durch den Tag gehen, es gibt jeden Tag Unzähliges, das reibungslos abläuft, ohne dass wir dies bewusst zur Kenntnis nehmen. Jedes Einzelne dieser vielen kleinen Dinge ist eine Gelegenheit, sich zu freuen.
Während unserer Vorbereitungszeit habe ich deutlich gespürt, dass ich mich nach Freude und Leichtigkeit in unserer Beziehung sehne. Ich habe mich bewusst angestrengt, die Dinge mehr mit Humor zu nehmen … habe vermehrt versucht, eine positive Einstellung an den Tag zu legen, habe mich bemüht, Hans Peter mit meiner Freude anzustecken.
Es ist besser, die vielen positiven Sachen zu sehen und nicht das eine negative Ereignis so stark zu gewichten und mich immer wieder damit besetzen zu lassen oder nachtragend zu sein.
Hans Peter
Für mich ist Freude Begeisterung und Schönheit. Freude wirkt ansteckend, wenn ich etwas mit Freude mache, ist das wie ein innerer Motor, es geht mir alles leichter von der Hand.
Wenn ich aufgestellt durch den Tag gehe, bin ich weniger ungeduldig und weniger empfindlich, dafür umso achtsamer Anita gegenüber. Es fällt mir leichter, ihr z.B. ein Lob oder eine Wertschätzung zu geben. Unsere Stimmung ist lockerer und wir sind viel zufriedener, haben weniger Auseinandersetzungen oder haben uns wieder schneller im Blick.
Ich merke, dass meine innere Haltung der Freude mir hilft, meinen Blickwinkel zu verändern: nämlich das halbvolle Glas und nicht das halbleere zu sehen – an dem Freude haben, was ist und nicht mit dem zu hadern, was vielleicht unerreichbar ist.
Unsere Dialoge
Zum Schluss möchten wir Euch teilhaben lassen an unseren Liebesbriefen zur Frage:
Was sind für mich die Freuden in unserer Beziehung? Wfim, wenn ich dir das schreibe?
Anita
Ich habe Hans Peter unter anderem geschrieben:
„Seit wir am Freuden-Thema sind, finde ich es wunderbar, dass du mit mir vermehrt kleine Alltagsfreuden teilst.
Es beflügelt mich immer wieder, wenn du mir positive Rückmeldungen gibst. Solche Wertschätzungen sind für mich berührende Freuden in unserer Beziehung und Tankstellen für mich.
Wenn du etwas für mich machst, ohne dass ich es speziell gewünscht habe, z.B. den Keller aufräumen oder ums Haus etwas erledigen, freut das mich doppelt, weil ich weiß, dass du solche Aktionen nicht mit hundert Freuden machst.
Glücklich, dankbar und froh bin ich über alles, was du mir am Computer beigebracht hast. Ich weiß, dass ich dabei deine Geduld oft strapaziere, weil ich nicht so schnell begreife. Aber meine Freude ist jeweils groß, wenn ich es dann ohne deine Hilfe schaffe.
Schöne Momente in unserem Zusammenleben sind für mich, wenn wir zusammen Freude erleben, es gut haben miteinander, z.B. auf einem Spaziergang, wenn wir uns berühren lassen von der Zweisamkeit in der schönen Natur. Ein Freuden-Stein in unserem Ehemosaik ist sicher, dass wir uns nach jedem Tiefpunkt wieder gemeinsam hochrappeln Richtung Bergspitze. Ich fühle mich ganz glücklich und zuversichtlich.
Ich habe erkannt, dass das mit dem „Bewusst-Werden“ und dem „Anteil-Geben“ von Freuden, das Wichtigste ist. Es macht mich jetzt sehr zufrieden und dankbar, dass ich viele solche „Freuden-Mosaik-Steinchen“ benennen konnte, sie beleben und stärken uns und sind Streicheleinheiten für uns im Paar.“
Austausch
Anitas Brief hat mich sehr berührt, in der Vergangenheit war mir zu wenig bewusst, wie wichtig auch die kleinen Steinchen (Freuden) sind. Ich konnte ihr sagen, wie froh ich bin, dass sie auch die kleinen Sachen von mir schätzt.
Hans Peter
Ich habe Anita geschrieben: „Wenn ich jetzt an die Freuden in unserer Beziehung denke, ist deine Liebe zu allen unseren Familienangehörigen für mich eine große Freude, wenn nicht fast die größte. Vor allem, weil sie sich jetzt auch gerade auf Muti & Vati beziehen, wo wir eine schwierige Zeit mit ihnen durchleben. Ich fühle mich in deiner Liebe so richtig aufgehoben und geborgen!
Ich empfinde deine Spontaneität als Freude, auch wenn sie manchmal sehr spontan und schnell ist und ich fast nicht mitkomme und ich bei solchen „Spontanaktionen“ dabei fast zu wenig Zeit zum Überlegen habe. Damit habe ich zwar Mühe und werde auch unwillig. Aber trotzdem schätze ich dich damit, denn es würde sonst ein wesentlicher Teil von dir fehlen. Dieser spontane Wesenszug war ja auch eine Faszination für mich, als wir uns kennen lernten…
Deine Liebe zu mir, trotz unserer großen Unterschiedlichkeit, empfinde ich ebenfalls als Freude. Deine Liebe zu mir zeigt sich darin, dass wir uns auch körperlich nahe sein können, auch wenn das nicht dein oberstes Bedürfnis ist. Wenn ich dich dann doch dazu ermuntere und einlade und du dann zustimmen kannst, empfinde ich tiefe Dankbarkeit.
Ganz wichtig ist für mich, vor allem anderen, dass wir zusammenhalten, auch gerade in schwierigen Zeiten. Und wenn manchmal trübe Gedanken oder Unsicherheiten vorhanden sind oder ich auf gewisse Situationen mürrisch oder ungehalten reagiere, finden wir doch immer wieder zueinander. Das stimmt mich hoffnungsvoll und froh, wie wenn wir zusammen eine große Mauer ohne Tür und Tor überwunden haben.
Austausch
Beim Austausch war mir wichtig, dass mir Hans Peter seine Gefühle in Bezug auf meine Spontaneität noch besser erklärt.
Auch habe ich ihn noch nachgefragt, wie es sich anfühlt, wenn er mich für unsere körperliche Liebe mehrheitlich begeistern „muss“.
Zu lesen, dass ich mit meiner Art, für meine Liebsten „da zu sein“, ihn sehr berühre, hat mich richtig fest gefreut.
Unsere Perlen
Das bewusste Befassen mit den großen und kleinen Freuden hat bei uns viel ausgelöst. Mit dem persönlichen Hinschauen, sich einander Mitteilen, „Dranne-Bleiben“ entstand ein neues buntes Ehemosaikbild. Das ist für uns ein großes Geschenk und kam genau zur richtigen Zeit.
Ich, Anita, litt oft darunter, weil wir uns mit unserer schlechten Laune ansteckten…. keiner hatte den Mut, den ersten Schritt aus der negativ Spirale zu machen. Jetzt sind wir aufmerksamer, können bewusst etwas in die Freudenschale legen, damit sich die Stimmung hebt. Das stimmt mich dankbar und hoffnungsvoll.
Mir, Hans Peter, macht unser Ehemosaikbild Eindruck, denn je kleiner die Mosaiksteine sind, desto klarer wird das Bild. Das heißt für mich, schon eine ganz kleine Freude kann Großes bewirken…. aber es ist nötig, dass ich sie als Freude aufnehme und auch weitererzähle davon.
„Freude öffnet das Herz,
Traurigkeit verschließt es.“
Franz von Sales
In dem Sinn laden wir euch ein, auf euren ganz persönlichen Freuden-Weg zu gehen. Viel Freude beim Unterwegssein mit dem sehr bereichernden Thema der Freude.
Mit lieben Grüßen und einem herzlichen Shalom
Anita und Hans Peter Wiedmer
Dialogfragen zum Thema Freude
- Was sind meine Freuden in den verschiedenen Lebensabschnitten bzw. Lebensbereichen (z.B. die Kindheit, die Romanze, das Paar, die Familie, der Beruf, die Freizeit, der Freundeskreis)?
Wfim, wenn ich dir davon schreibe? - Wie habe ich als Kind Freude erlebt und gelebt?
Wfim, wenn ich mich daran erinnere? - Stecken wir uns gegenseitig mit Freude an? Wfim dabei?
- Was sind für mich die Freuden in unserer Beziehung?
Wfim, wenn ich dir das schreibe? - Welche Freuden-Momente habe ich in letzter Zeit so richtig genossen?
Habe ich dir davon schon erzählt? Wfim, wenn ich meine Freude mit dir teile? - Wie kann ich konkret zur Freude in unserer Beziehung beitragen? Wfim?
- Was ist mit für mich beim Thema „Freude“ bewusst geworden?
Wfim, wenn ich dir das schreibe? - Das Glück ist ein Mosaikbild, das aus lauter unscheinbaren, kleinen Freuden zusammengestellt ist. Was löst dieser Satz bei mir aus?
Wfim, wenn ich dir darüber schreibe? - Freude als Kraftquelle in unserer Beziehung – wfim, wenn ich darüber nachdenke?
- Wenn wir Freuden-Momente bewusst herbeiführen, gibt uns das eine Leichtigkeit, die uns gut tut und stärkt. Was löst dieser Satz bei mir aus?
Wfim, wenn ich dir das schreibe? - In der Bibel wird die Freude an Gott als eine Quelle der Kraft dargestellt:
„Die Freude am Herrn ist eure Kraft“.
Was sind meine Gedanken und Gefühle dazu?
Titelbild: Monika Weithmann-Kraus & Franz Kraus