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A
Abholen
ein (nicht überall bei ME) übliches Geschehen, bei dem das Begleitpaar am Schluss des Wochenendes ins Haus des Geschehens anreist, um dem von ihm begleiteten Paar den Willkommensgruß zu entbieten (Schalom), es „abzuholen“.
Admin-Paar
das leitende Paar im Team des ME-Wochenendes, zu dem außer dem Priester zwei weitere Teampaare gehören.
Administration: von lat. dienen: Dienst am Gelingen des Wochenendes.
Animatorenpaar
so hießen früher / heißen heute in manchen Gegenden die Kontaktpaare was uns zeigt, dass es bei dieser Aufgabe um Animation geht (wortwörtlich um: Beseelung), also darum, den Dialog in der Gruppe mit Leben zu erfüllen (durch die Beachtung der Botschaft von ME und der Dialogregeln). Kontaktpaare können die Seele (anima) einer Gruppe sein.
Anmeldepaar
ist die Anlaufstelle für alle Paare (und Priester), die sich zum Basiswochenende entscheiden. Dieses Paar ist das Aushängeschild unserer Gemeinschaft: in der Liebe und Zuneigung, die sie den Anfragenden schenken, erfahren diese zum ersten Mal vom Charme unserer Gemeinschaft und sollen spüren „Wir sind willkommen!“
B
Basiswochenende „Zeit für die Liebe“
ist Ausgangspunkt, Schwerpunkt und Zielpunkt allen Tuns in der ME-Gemeinschaft. Um das ME Basiswochenende den Paaren anzubieten und um die eigenen Wochenend-Erfahrung weiterzugeben, bilden wir eine unterstützende Gemeinschaft für Dialog und Wachstum. Bei ME soll alles vom Basiswochenende ausgehen, zu ihm hinführen und das Wochenende weiterführen. Wachstumsprinzipien
Mit diesem Basis-WE beginnt der neue Lebensstil mit der Botschaft von ME und dem Dialog.
Es gehört zu den vier
Säulen der Gemeinschaft
Unter Unterstützung findet Ihr einen ausführlichen Beitrag.
Begleitbrief
Brief, den das Begleitpaar einem am Zeit-für-die-Liebe- oder Mut-zur-Liebe-WE teilnehmenden Paar widmet, in dem es diesem Paar herzliche Grüße und Wünsche übermittelt und etwas von seiner eigenen Erfahrung mit ME mitteilt. (Die gleiche Aufgabe kann auch ein Priester für einen am WE teilnehmenden Priester übernehmen).
Begleitpaar
Paar, das ein am Zeit-für-die-Liebe– oder Mut-zur-Liebe–WE teilnehmendes Paar begleitet
- vor dem Wochenende durch das Gebet
- während des Wochenendes durch Gebet, Dialog, durch einen Begleitbrief, auch durch das sogenannte Abholen am Schluss des Wochenendes
- nach dem Wochenende durch Gebet und evtl. durch Kontakte zu dem Paar
(Die gleiche Aufgabe kann auch ein Priester für einen am WE teilnehmenden Priester übernehmen).
Begrüßungsheft
Einführung in die ME-Gemeinschaft
Sonderausgabe der ME-Zeitung (als PDF) mit den Kapiteln:
- „Was ist ME?“
- Wie geht es weiter nach dem Wochenende? (Weiterbildung)
- Die Geschichte und Entwicklung von ME seit der Begründung
- Die besonderen Merkmale (das Charisma) von ME
- Der Aufbau der Gemeinschaft von der kleinsten bis zur größten Einheit (Ehepaar>>Weltgemeinschaft)
- Was bedeutet der Name ME?
- Definition „Unsere Gefühle“
- Gefühlsliste
- Elemente und Regeln des Dialogs
- und Fragen für einen intensiven Austausch
- die immerwährenden drei Phasen einer Ehe
- die Verbreitung von ME in Deutschland, Ostbelgien und der Schweiz anhand einer MEKarte
Diese Sonderausgabe ist auch als Begrüßungsheft für neue Paare gedacht. Wer es als Printausgabe bekommen möchte, wende sich an die Regionalverantwortlichen.
Beten im Paar
Besinnungs- und Weiterbildungstag zum Beten im Ehepaar
Zum Inhalt:
Beten braucht zwei Hände – deine und meine
Neben dem Dialog und der Sexualität gehört auch das Gebet zu den drei Königswegen einer gelingenden Paarbeziehung, die sich vom christlichen Glauben und vom Ehesakrament her versteht. Nicht allen fällt das Beten im Paar leicht. Manch einem fällt es gehörig schwer, noch schwerer, als über die Sexualität zu kommunizieren. Es gibt seltsame Verhinderungen in uns, miteinander zu beten. Was ist das? Wovor haben wir Angst, wenn wir uns miteinander vor Gott sprechen hören? Wem weichen wir aus?
Der Sprung über die Hürde kann eine große Erleichterung sein, Anlass zur Freude und eine nochmalige Verstärkung unseres Daseins als Ehepaar. Beten im Paar tut gut!
An diesem Bildungstag soll Gelegenheit geben werden, sich über schon bestehende Gebetsgemeinschaften hinaus der Sehnsucht nach Gebet im Paar bewusster zu werden und Ausblicke zu bekommen. Impuls, Dialog und Austausch sollen uns dabei helfen.
Team:
Waltraud Koch-Heuskel & Wilfried Koch
Blitzlicht
kurze Besinnung und Mitteilungsrunde über die persönliche Befindlichkeit hier und jetzt am Beginn einer ME-Zusammenkunft (Wie geht es mir? Wie geht es mir mit dir, meinem Partner? Wie geht es mir mit dieser Gruppe?). Es wird Blitzlicht genannt, weil die Mitteilung in die Runde blitzlichtartig in wenigen Sätzen erfolgen soll. Zuvor kann ein Austausch zu den gleichen Fragen innerhalb des Paares erfolgen
Brückentreffen
Paare, die nach dem Wochenende eine Weiterführung wünschen, treffen sich 5 mal mit einem Teampaar des Wochenendes, um die Lebensweise mit dem Dialog einzuüben und zu vertiefen. Diese Treffen sollen eine Brücke sein,
- um den Dialog im Alltag fest zu installieren,
- um danach Aufnahme in einer Dialoggruppe zu finden
C
D
Dialog
besteht aus dem Liebesbrief, dem zweimaligen Lesen desselben und dem mündlichen Austausch darüber mit Zuhören und Nachfragen der Gefühle. Soll sinnvollerweise nicht länger dauern als Zehn : Zehn (10 : 10) (10 Minuten Schreiben, 10 Minuten mündlicher Austausch). Kurzformel für Dialog siehe NAHE
Dialog – Lust oder Frust
eines der weiterbildenden Wochenenden, genannt: Dialog – Lust oder Frust. Es will aufzeigen und einüben, wie ein gut geführter Dialog die Beziehung stärken kann.
Zum Inhalt:
Diese Weiterbildung will helfen, die Lust am Dialog zu wecken, in dem es zeigt, wie ein gut geführter Dialog die Beziehung stärken kann.
Die Teilnehmer haben Gelegenheit, zu
erkennen:
- dass in den einzelnen Schritten des Dialogs eine große Fülle steckt
- dass es nötig ist, den Dialog auf eine bestimmte Art und Weise zu führen
- dass der Dialog ihre Beziehung sehr bereichern kann
- dass der Dialog die Kommunikation auf der Ebene der Gefühle ist und die Sachdiskussion an anderer Stelle stattfindet
tun:
- ihre Dialogpraxis reflektieren
- Erfahrungen austauschen
- Anregungen anwenden und neue Erfahrungen mit dem Dialog machen
- einander bestärken
erfahren:
- dass der gut geführte Dialog sie einander näher bringt
- Annahme und Ermutigung erfahren
Teams:
P. Ludger Werner
Pfr. Franz Götz
Siglinde und Peter Haubner
Dialog über den Dialog
hierbei geht es um die Vertiefung eines bereits geschriebenen und ausgetauschten Liebesbriefes (z.B. vom Vortag). Nimm das Heft des Partners/der Partnerin und dort den letzten Liebesbrief, lies ihn erneut durch und unterstreiche einen Gedanken oder ein Gefühl, von dem du dich besonders betroffen oder angesprochen erlebst. Dann schreibe in das Heft des Anderen einen neuen Brief. Dessen Thema ist der Gedanke/das Gefühl, was von dir im letzten Liebesbrief deines Partners unterstrichen worden ist:
- Was kommt mir, wenn ich auf dein Gefühl / deinen Gedanken im vorhergehenden Liebesbrief schaue? Wfim. wenn ich heute darauf schaue?
Versuche dabei, wirklich nachzufühlen, was der andere in vorhergehenden Liebesbrief an dich geschrieben hat. Schreibe dann die Gefühle nieder, die das Unterstrichene in dir ausgelöst hat. Mit dieser Weise gelingt es, einen früheren Liebesbrief und den Austausch weiter zu vertiefen. Daraus kann sich ggf. eine Reihe entwickeln, mit der man von Brief zu Brief fortschreitet, bis ein tieferes Verständnis erreicht ist. (Auch Dialog im Quadrat genannt).
Dialog-Wochenende
eines der weiterbildenden Wochenenden, genannt: Dialog –Lust oder Frust. Es will aufzeigen und einüben, wie ein gut geführter Dialog die Beziehung stärken kann.
Dialoggruppe
(auch: Basisgruppe oder Dialoggemeinschaft): Eine der vier Säulen von ME. Eine Gruppe, in denen sich mehrere Paare (in der Regel 3-4) zusammenfinden, um regelmäßig miteinander den Dialog zu pflegen. Dies besteht aus dem kurzen Mitteilen (Blitzlicht!) der persönlichen Empfindungen am Beginn (Wie geht es mir –mit dir –mit der Gruppe?), einem Impuls mit persönlichem Zeugnis eines der Paare, dem Schreiben des Liebesbriefes, dem Austausch im Paar und anschließend dem Austausch über den Liebesbrief in der Gruppe mit Zuhören und Nachfragen der Gefühle (ohne Diskussion). Auch das gemeinsame Gebetgehört dazu.
Dienste bei ME
alle Verantwortungen, die für die ME-Gemeinschaft übernommen werden, verstehen sich als Dienst an und für die Gemeinschaft (Strukturen). Letztlich ist der Dienst, den ein Paar oder Priester übernimmt, auch ein Dienst an der eigenen Beziehungsfähigkeit. Die Übernahme von Verantwortung bei ME führt grundsätzlich dazu, dass Wachstum ermöglicht wird. Wer sich in einer Verantwortung einsetzt, bekommt reich für sich zurückgeschenkt.
Diskussion (keine)
Diskussion ist beim Dialog nicht vorgesehen, da es um so etwas Kostbares geht, wie die Gefühle des Anderen (und über die darf man nicht diskutieren!). Diskussion kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: zertrennen, zerschneiden – also das Gegenteil von der Intention des Dialogs.
Wenn es um unterschiedliche Meinungen geht: siehe Entscheidungen treffen, gemeinsam
E
Ehetherapie (keine)
Ehetherapie ist bei ME nicht vorgesehen. Es geht um den Austausch auf der Gefühlsebene, das Zuhören mit dem Herzen und das helfende Nachfragen. Deshalb sind gut gemeinte Ratschläge oder ehetherapeutische Hinweise (beim Austausch im Paar oder in der Gruppe) nicht ME-spezifisch, selbst wenn sie gut gemeint sind (siehe auch Diskussion (keine))
Einführungen
Das Basiswochenende besteht aus 11 Einführungen, in denen die Paare und Priester von ihrem Leben in Beziehung Zeugnis geben. Leitfaden Workshop
Encounter
war eine Labormethode in der Sozialpsychologie, die in kürzester Zeit zu erkennbaren Verhaltensänderungen führte und zwar durch
- eine starke Führung der Beteiligten und
- unter Ausschluss von auswärtigen Ablenkungen und Irritationen.
Wer das Marriage-Encounter-WE miterlebt hat, wird erkennen, dass die Struktur dieses Wochenendes ähnlich gelagert ist und nur unter diesen Bedingungen die teilnehmenden Paare zu den Erfahrungen gelangen können, die die weitaus meisten Teilnehmenden schließlich damit machen. Die wiederkehrenden Schritte
- Impuls,
- Schreiben des Briefes,
- Austausch im Paar
und die alleinige Konzentration auf das Paar mit einer klaren Zeitstruktur sind Aspekte dieses erfolgreichen Konzeptes, bei dem sich innerhalb von 48 Stunden entscheidende Veränderungen anbahnen können.
Engaged Encounter (EE)
ursprünglicher Name des Mut-zur-Liebe-Wochenendes. Bedeutung: Engagierte Beziehung. Ursprünglich nur für Brautpaare, die kurz vor der Hochzeit stehen. Inzwischen auch für Paare, die in einer festen Beziehung leben, selbst, wenn an Hochzeit noch nicht gedacht ist. EE kann auch heißen: Ehe Paare Ehepaare werden (Ursprung dieser Formulierung: Bernd Kordes).
Entscheidungen treffen, gemeinsam
Bei unterschiedlichen Meinungen gibt es ein strukturiertes Vorgehen, um zu einer guten gemeinsamen Entscheidung zu kommen. Dabei hat der Dialog seinen Stellenwert und auch der Austausch über Meinungen und Werte.
Erwachsene Beziehung
Bei diesem Weiterbildungswochenende geht es um die Kunst im Gleichgewicht zu leben. Zentrale Werkzeuge dafür sind Tätigkeiten wie geben, empfangen, bitten und nein-sagen.
Inhalt:
Der Paartherapeut Hans Jellouschek konfrontiert seine Zuhörer und Leser mit der These: „Eine Beziehung wird von allein schlechter!“ Er schickt allerdings gleich die positive Nachricht hinterher, „aber wir können etwas dagegen tun!“ Wir können etwas für unsere Beziehung tun! Diese Erfahrung haben wir, die wir uns in der ME-Gemeinschaft engagieren, reichlich gemacht. Unser Handwerkszeug für die Pflege der Beziehung ist der Dialog.
Wir wollen bei diesem Treffen unsere Erfahrungen mit dem Dialog erweitern, indem wir auf Tätigkeiten und Haltungen schauen, die unser Miteinander entscheidend prägen.
Jellouschek benennt auch wichtige Bereiche, die einer Beziehung gut tun. Er spricht z.B. davon, dass wir für Ausgleich und Gegenseitigkeit in unserer Beziehung sorgen sollen. Sehr deutlich wird dies im Geben und Nehmen bzw. Empfangen.
Eric Berne, der Begründer der Transaktionsanalyse, hatte zu diesen beiden Verben noch zwei weitere in den Blick genommen, nämlich Bitten und Ablehnen, Verweigern bzw. Nein-Sagen.
Diese vier Verben, geben, empfangen, bitten und nein-sagen, stehen für Tätigkeiten, die in jeder erwachsenen Beziehung vorhanden sein sollten.
Wenn ich diese Tätigkeiten tatsächlich ausübe, dann helfen sie mir, dass ich eine harmonische Beziehung zu mir selbst und den anderen leben kann.
Bei dem Therapeuten Jaques Salomè finden wir in diesem Zusammenhang den einprägsamen Begriff „Beziehungshygiene“. Damit wird deutlich, hier geht es um etwas, das unmittelbar unseren Alltag durchzieht, so wie die tägliche Hygiene, also alltagstauglich ist.
Wir wollen uns diesem Tun in unseren Beziehungen annähern, indem wir zuerst wahrnehmen, was ist, dann unterscheiden, wie und warum wir dies leben und schließlich entscheiden, was für mich ein guter Schritt ist.
Wir werden sehen, dass es uns dann besonders gut geht, wenn wir im Gleichgewicht sind zwischen Geben und Nehmen, bzw. zwischen Bitten und Nein-Sagen.
Team: Konstanze und Wieland Wiederhold
Erweiterter Dialog
ist eine ausgeweitete Form des Austausch, bei der wir nicht nur unsere Gefühle suchen, sondern unser ganzes Verhalten anschauen (Gefühle, Gedanken, Handlungen) und uns fragen: Was steckt hinter diesem gesamten Verhalten (Welches Gefühl hatte ich? Was habe ich dabei gedacht, welche Gedanken, Meinungen, Urteile sind mir durch den Kopf gegangen? Was habe ich getan, welche Reaktionen, welches Handeln, welche Körperreaktionen waren da?) Darauf folgt die Frage: Was steckt dahinter? Damit landen wir bei unseren Grundbedürfnissen.
Europarat (ER)
Treffen der Nationalverantwortlichen (Paare und Priester, Nationalteams) der 13 europäischen Länder, die zur ME-Gemeinschaft gehören (Irland, England/Wales, Niederlande, Belgien französisch und Belgien wallonisch, Deutschland, Österreich, Frankreich, Portugal, Spanien, Italien, Kroatien und Ungarn). Die ME-Gemeinschaft der Schweiz ist seit einigen Jahren durch Deutschland beim ER vertreten.) Struktur
Unter Wissenswertes findet Ihr nähere Informationen zum Europarat.
F
Familienwoche mit Kinderbetreuung
Für die Inhalte vom ME-Basiswochenende „Zeit für die Liebe“ sind bei der Familienwoche sechs Tage Zeit. Hier werden die Impulse auf die Wochentage verteilt.
Unter Unterstützung findet Ihr einen ausführlichen Beitrag.
Freiheit und Nähe-Wochenende
Bei diesem Weiterbildungswochenende gibt es eine ausführliche Einführung in den erweiterten Dialog. Dieser soll uns helfen, zu erkennen, wie wir von unseren Gefühlen und Bedürfnissen in unserem Verhalten beeinflusst werden und wie wir besser damit umgehen können.
Ziel und Inhalt:
Ziel dieser Weiterbildung ist, dass jede Person für sich erkennt, wie sie unabhängig vom Partner oder anderen zufriedener und freier leben kann.
Wir nähren unsere Grundbedürfnisse – in der Regel unbewusst – nicht ausgewogen und oft sind wir mit unserem spontanen üblichen Verhalten nicht zufrieden.
Dieser Kurs zeigt einen Weg, wie wir uns selber besser erkennen und ausgewogener für unsere Grundbedürfnisse sorgen können.
Um dahin zu gelangen gibt es eine ausführliche Einführung in den erweiterten Dialog. Er kann helfen, zu erkennen, wie jede Person von ihren Gefühlen und Grundbedürfnissen in ihrem Verhalten beeinflusst wird.
Dieser Weg ermöglicht es, selbst etwas dafür zu tun, um unabhängig, zufriedener und ausgeglichener zu leben. Er kann helfen unabhängiger vom inneren Druck oder des Verhaltens des Gegenübers zu werden. Diese Unabhängigkeit schenkt eine Freiheit, die zu mehr Nähe in der Beziehung führt.
Teams:
Steffi und Arno Reimann
P. Ludger Werner
Frei zum Leben-Wochenende
Ein weiterbildendes Wochenende. Hier geht es um drei wichtige Lebensbereiche: Sexualität, Macht und Besitz – drei Urwünsche, die unser Leben bestimmen. Der verantwortliche Umgang damit im Paar soll uns befähigen, miteinander in der Freiheit des Evangeliums zu leben.
Zum Inhalt:
Bei diesem Wochenende geht es um drei wichtige Bereiche unseres Lebens:
Besitz, Macht und Sexualität
Es sind Urwünsche jedes Menschen und sie haben Auswirkungen auf unsere Beziehungen. Schnell ist mit diesen Begriffen ein eher negativer Beigeschmack verbunden. Doch diese Urwünsche sind grundsätzlich wertneutral, weder gut noch schlecht. In diesem Wochenende geht es um den verantwortlichen Umgang damit, um letztlich freier leben zu können.
Das Evangelium hält eine überraschende und hilfreiche Antwort bereit, wie wir ganz konkret im Alltag mit Besitz, Macht und Sexualität umgehen können, dass wir freier werden zu leben – so wie Gott es sich für unser Leben ersehnt.
Teams:
Pfr. Stefan Peter
Gabi & Andreas Hottinger
Miriam Schwörer & Christoph Ernst
G
Gebet
wichtiger Bestandteil des Dialogs im Paar und in den Gruppen, sowie ein andauernder Lebensstil im Paar, durch den das Sakrament verwirklicht wird.
Gefühle
Ein Gefühl ist eine spontane, innere Reaktion auf eine Person, einen Ort oder ein Ding. Es ist auch eine Reaktion von etwas in uns, das darauf hinweist, dass Grundbedürfnisse erfüllt bzw. unerfüllt geblieben sind. Gefühle sind weder gut noch schlecht; sie sind da und niemand muss sich dafür verantworten.

Gemeinsam älter werden
Zu diesem Weiterbildungswochenende sind alle eingeladen, die am Beginn der 3. Lebensphase oder kurz davor stehen und veränderte Lebensbedingungen auf sich zukommen sehen und diese bewusst gestalten möchten.
Solche veränderten Lebensbedingungen könnten sein:
- Das Berufsleben ist abgeschlossen.
- Die Kinder sind aus dem Haus.
- Neue Alltagssituationen und -abläufe stehen bevor.
- Die Belastbarkeit nimmt ab.
- Körperliche Veränderungen oder Krankheiten kündigen sich vielleicht schon an.
Im Einzelnen erwarten uns an diesem Wochenende folgende Inhalte:
- Wir werfen einen Blick auf den 3. Lebensabschnitt, spüren nach, was wir positiv und auch belastend erleben und was uns am meisten bewegt.
- Wir blicken zurück auf unsere Lebensgeschichte und können daraus ganz bewusst Visionen für die Zukunft entwickeln.
- Wir wollen aufzeigen, dass Sexualität auch im Älterwerden ein wesentlicher Weg sein kann.
- Der Blick auf den Tod kann uns zu einem intensiveren Leben motivieren.
- Wir werden einen Prozess der Veränderung konstruktiv angehen.
Team:
Roswitha und Andreas Gumprecht
Monika und Klaus Popp
Gemeinsam gut Entscheidungen treffen
Bei diesem Weiterbildungstag geht es darum, gemeinsam entscheiden, ohne das es Gewinner oder Verlierer gibt.
Zum Inhalt:
Immer wieder müssen wir im Alltag gemeinsam Entscheidungen treffen. Oft genug tun wir uns schwer damit – vor allem, wenn wir im Paar verschiedener Meinung sind. Der Dialog hilft uns, uns über unsere Gefühle klarzuwerden und sie auszutauschen. Haben wir aber unterschiedliche Ansichten, hilft nicht allein der Dialog weiter.
An diesem Weiterbildungstag lernen wir konkrete, aufeinander aufbauende Schritte kennen, die uns helfen eine gemeinsame Entscheidung zu treffen, ohne dass es Gewinner oder Verlierer gibt. Der Tag gibt Gelegenheit, dies an einer gerade im Paar aktuellen Frage zu erfahren. Gemeinsam gut Entscheidungen treffen in 6 Schritten als PDF
Teams:
Heike Schmitten-Kösler und Bertram Kösler
Steffi und Arno Reimann
Siglinde und Peter Haubner
Geschichte von Marriage Encounter (ME)
Die Idee von ME ist vor über 60 Jahren in Spanien entstanden. Der Familienseelsorger P. Gabriel Calvo s.j. hat damals schon klar erkannt: der Jugend wird es in ihrer Entwicklung dann gut gehen, wenn die Eltern glücklich miteinander sind.
Dazu hat er ein Wochenende für Paare entwickelt mit dem besonderen Schwerpunkt, sich die eigenen Gefühle bewusst zu machen und durch das Mitteilen dieser Gefühle die Vertrauensbasis in der Beziehung zu stärken. Weiterentwickelt in den USA, ist dieses Wochenende nach Europa zurückgekehrt und hat sich von Belgien aus bald über Europa, dann nach Südamerika, Indonesien und Afrika verbreitet. Heute gibt es ME in über 90 Ländern weltweit.
Lebendige Geschichte von ME in Europa
Eine Gemeinschaft wird geboren (1972-1973)
Geschichte von ME Deutschland
(Kurzgefasste Geschichte von ME Deutschland)
Unsere Gemeinschaft stellt sich vor
Bericht zur Vorstellung von ME Deutschland beim Europarat Herbst 2015 in Zwochau durch Birgit und Joachim Stötzel
Father Chuck Gallagher über die Anfänge von WWME in Amerika
Video von Chuck Gallagher mit Übersetzung als Text.
Glaubenswochenende
ein weiterbildendes Wochenende, bei dem es um den Glauben des Einzelnen und seine Auswirkungen in der Beziehung geht.
Glauben – ein Abenteuer
Zum Inhalt:
Das Wochenende geht den Fragen nach:
- Welche Bedeutung hat Glauben in meinem Leben?
- An was bzw. wen glaube ich oder glaube ich nicht?
- Wie kam es dazu, dass ich glaube oder nicht glaube?
- Was brauche ich, um glauben zu können?
- Was habe ich davon, dass ich glaube oder nicht glaube?
Es richtet sich an alle,
- die das ME-Wochenende erlebt haben,
- die über ihren Weg als Glaubende und Zweifelnde nachdenken und nachspüren wollen,
- die sich davon berühren lassen wollen, was die Partnerin/der Partner auf diesem Gebiet erlebt,
- die bereit sind, sich darüber im Paar und in der Gruppe auszutauschen.
Das Wochenende hat im christlichen Glauben seine Grundlage, ist aber offen für alle und setzt den Glauben an Gott nicht voraus. Es bietet Zeit und Raum, um sich mit meiner ganz persönlichen Glaubensgeschichte auseinanderzusetzen und dabei zu entdecken, wie der Glaube an mich, an meinen Partner und an Gott miteinander zusammenhängen.
Das Team führt dabei behutsam und freilassend durch das Wochenende.
Team:
Siglinde und Peter Haubner
Gabi und Andreas Hottinger
Pater Ludger Werner
Grundbedürfnisse
sind tief in uns verwurzelte Bedürftigkeiten nach Beziehung (zu anderen und zu mir selbst).
Wir sprechen bei ME von zwei Grundbedürfnissen:
- Geliebt werden (dazu gehören) und
- meinen Eigenwert leben.
Unser gesamtes Verhalten (Gefühle, Gedanken, Handlungen) zielen darauf hin, diese Grundbedürfnisse zu befriedigen und sind im Grund eine Antwort auf dieses Sehnen. Grundbedürfnisse haben wir immer. Jeder hat ein bevorzugtes Grundbedürfnis, das sein Verhalten bestimmt. Bei schweren Gefühlen sind eines oder mehrere Grundbedürfnisse nicht erfüllt. Das Bewusstwerden des (bevorzugten) Grundbedürfnisses öffnet mir selbst und dem Partner Wege zum Verstehen
Grundmerkmale
Grundmerkmale der Kirche und des sakramentalen Paares
Die Grundmerkmale der Kirche sind nach dem Credo, dass sie
- eine ist,
- heilig,
- katholisch und
- apostolisch.
Diese Merkmale entfalten sich im sakramentalen Paar dadurch, dass wir gerufen sind
- eins zu werden in aller Unterschiedlichkeit (einig),
- die Kräfte, Begabungen und Schätze des anderen entwickeln zu helfen (heilig),
- die ganze Person des Partners zu lieben ohne Selektion (katholisch) und
- die Liebe, die wir im Paar erfahren als ungeschuldete Gratis-Gabe (Gnade), gratis weitergeben an unsere Kinder und die Gesellschaft (apostolisch).
Man kann weiterhin sagen, dass ein sakramentales Paar in dieser 4-fachen Weise auch seine Beziehung zur Kirche lebt.
Gruppen-Neufindung
So wie alle Dienste bei ME zeitlich begrenzt sind, sollen auch die Dialoggruppen sich nicht zu Dauergruppen verfestigen, sondern in bestimmten Zeitabständen, in der Regel etwa 3 – 4 Jahren, neu zusammengesetzt werden. Dadurch soll die Offenheit für alle anderen in der Gemeinschaft verdeutlicht und der Bildung eines gemütlichen Freundschaftsclubs vorgebeugt werden. Ideal wäre es, wenn eine Gruppe durch die erfolgreiche Einladung neuer WE-Teilnehmer sich teilen kann in zwei neue Gruppen.
H
Heinzel-Paar
in manchen Regionen jenes Paar, das während des Wochenendes dafür sorgt, dass die anreisenden Paare willkommen geheißen werden durch die Gestaltung des Tagungsraumes, das Herrichten der Gästezimmer, das Zusammenstellen von Kuchen, Obst und Süßigkeiten und viele andere kleine und große Dinge und Zeichen; das Heinzelpaar gibt auf seine Weise Zeugnis von der Liebe in der ME-Gemeinschaft und kündet damit vom Charme, den die Gemeinschaft besitzt (viele Teilnehmer erstaunen sich gerade über diesen Dienst)
Herausfordern
liebevoller Kommunikationsstil, um dem anderen zu Wachstum und Entwicklung zu verhelfen, ihm/ihr Freude daran zu machen.
I
Impuls
beim Wochenende, in der Dialoggruppe u.a. Zeugnis geben über eine Beziehungserfahrung, was andere ansteckt und anregt, ihre eigenen Erfahrungen zuzulassen und anzuschauen.
K
Kerze
wichtiges Zeichen des Gedenkens und Andenkens bei ME; Paare zünden für andere Paare/Priester oder für ein stattfindendes Wochenende oder ME-Treffen eine Kerze an; oder: bei einem Wochenende oder Treffen wird eine Kerze angezündet für ein Anliegen, für andere Paare/Priester. Das Licht der Kerze soll hinüberleuchten, ihr Licht soll sich mit den anderen verbinden…. Die Kerze soll die Anzündenden an das Anliegen erinnern.
Königliche Wege (drei)
der Lebensstil von ME sieht vor, die Beziehung durch eine bewusste Beachtung und Gestaltung
- der Kommunikation (Dialog)
- des gemeinsamen Gebetes und
- der Sexualität zu qualifizieren
Kontaktpaare
siehe auch unter Animatorenpaar. Kontaktpaare heißen deswegen so, weil sie Kontakt halten zur nächst größeren Versammlungsebene (Struktur), um dort in Kontakt zu kommen mit der jeweils frischen Entfaltung der ME-Botschaft durch Impulse und Dialoge, um diese (sowie wichtige Nachrichten) an ihre Dialoggruppe weitergeben zu können.
Tradition
→ Kontaktpaar sein und werden
L
Lebendige Zelle
intensivere Weise einer Dialoggruppe; trifft sich u.U. häufiger, teilt in dichterer Weise das Leben miteinander.
Lebendigkeit von ME
wird auch dadurch gefördert, dass alle Dienste in ME zeitlich befristet sind und auch die Dialoggruppen sich nach etwa 3 – 4 Jahren neu zusammen setzen Gruppen-Neufindung.
Lebensstil
aus dem Dialog, der zunächst wie eine Kommunikationsmethode aussieht, entwickelt sich mit der Zeit ein neuer Lebensstil, der die ganze Paarbeziehung prägt und verwandelt. ME ist ein Lebensstil.
Leitfaden
Vorlagen für Ablauf und Inhalte des verschiedenen Wochenenden. Sie dienen den Paaren und Priestern, die Einführungen zu einem WE schreiben, als roter Faden. Zeugnis geben
Lieben ist eine Entscheidung
Romanze und Ernüchterung finden nicht nur am Anfang einer jeden Beziehung statt, sondern begleiten uns ständig. Anstatt bei der Ernüchterung stehen zu bleiben, gibt es die Möglichkeit, sich jedes Mal wieder zum Lieben zu entscheiden. Liebe ist daher nicht nur das schöne Gefühl, sondern eine Tat: ich entscheide mich, dich zu lieben -trotz meiner schweren Gefühle, die ich im Moment in mir trage und die du ausgelöst hast. Die Romanzenliebe vom Anfang reicht nicht aus, eine reife und reifende Liebesbeziehung zu gestalten.
Liebt einander wie ich euch geliebt habe…
Biblisches Grundwort der ME-Botschaft (siehe Johannes-Evangelium 13,34: … so sollt auch ihr einander lieben). Wir verstehen Lieben bei ME auch als Heraus-forderung und Entscheidung treffen.
Lieben ist eine Entscheidung
Sieben Gesichter einer Gemeinschaft
Leuchtturmprojekt 2033
Auf dem Europarat im Oktober 2017 in England wo Birgit und Joachim mit Ludger waren, haben Susanna und Josico mit Andy als Europateam das Leuchtturmprojekt vorgestellt.
LEUCHTTURMPROJEKT 2033 bedeutet: Wir möchten, dass auch noch im Jahre 2033 (genau 2000 Jahre nach Christi Tod und Auferstehung) ME als Botschaft und Lebensweise in unsere Gesellschaft hineinleuchtet. Es ist ein Projekt, durch das wir ME zukunftsfähig machen wollen.
Unter Wissenswertes findet Ihr weitere Infos.
M
ME
Marriage Encounter: vertiefte Beziehung leben, ein geistlicher Lebensstil sowie die Gemeinschaft jener Paare, Priester und Ordensleute, die diesen Lebensstil pflegen. Mit ME kann auch die Botschaft gemeint sein, die unsere Gemeinschaft prägt und die unser Lebensprogramm ist.
Merkmale von ME
- Annahme: Die Erfahrung, geliebt, angenommen und wertvoll zu sein.
Sie ist die wichtigste Grundlage für alles Wachstum in der Beziehung. Nur wenn ich mich angenommen erlebe, kann ich mich entfalten, kann mich lösen von inneren Zwängen und habe dann auch die Kraft, alte Verhaltensmuster abzulegen und mich positiv zu verändern.
Wo die Annahme fehlt, herrscht Unfreiheit, Macht und Abhängigkeit – und das erzeugt Widerstand und Druck. Das ist keine Basis für eine nahe und vertraute Beziehung. - Umkehr: Die ständige Herausforderung zur eigenen Umkehr
Mit Umkehr meinen wir das Zurückfinden zu mir selber, zu innerer Freiheit und Eigenständigkeit in Beziehung. Ich sehe mich herausgefordert, mein typisches Verhaltensmuster zu durchbrechen, mich für das zu entscheiden, was ich wirklich brauche, um zufrieden weiterzuleben. Dieser Schritt macht mich dann auch fähig, frei und offen zu sein in meiner Zuwendung zu meinem Partner, zu anderen Menschen und zu Gott. - Traum: In Berührung kommen mit dem eigenen Traum
Jeder von uns hat eine Vorstellung, wie er sich sein Leben wünscht. Viele Enttäuschungen bringen uns aber dazu, dass wir gar nicht mehr so recht an unsere Vorstellung für unser Leben glauben können. Seit dem Wochenende hat sich da etwas verändert. Wir können wieder daran glauben, dass unser Traum, unsere tiefe Sehnsucht nicht nur Illusion ist, sondern dass es möglich ist, unserem Traum für unser Leben Schritt für Schritt näher zu kommen.
Dieser Weg ist zwar nicht bequem und schmerzfrei, aber es lohnt sich, diese Mühen nicht zu scheuen. - Gemeinschaft: Die Bedeutung der anderen für unser Leben
Wir erfahren, dass es gut ist, in Gemeinschaft zu leben. Andere sind wichtig geworden für uns. Wir können einander Ermutigung sein, wenn wir einander teil-haben lassen an unserem Leben. Wir können erfahren, dass wir nicht allein sind mit unseren Schwierigkeiten, und es ist auch schön, Freuden miteinander zu teilen. Wir können einander aber auch herausfordern, unsere Sicht erweitern, wo wir selber vielleicht blind geworden sind. Miteinander den Weg zu gehen ist leichter, als wenn wir es alleine versuchen.
Mut zur Liebe-Wochenende
Wochenende für junge Paare, die entweder schon die Absicht haben, zu heiraten (für diese gilt es dann als Brautleuteseminar) oder für Paare, die in einer festen Beziehung sind, aber noch keine Heiratsabsicht, kein Heiratsdatum haben. Das Wochenende will helfen, den Standort zu bestimmen, an dem die Beziehung steht und will Mut zur festen Entscheidung füreinander machen (Ehe), besonders auch zum Ehesakrament.
Unter Unterstützung findet Ihr einen ausführlichen Beitrag.
N
Nachfragen
beim mündliche Austausch nach dem Lesen des Briefes hilft das Nachfragen, den Partner noch besser zu verstehen; und dem Partner helfen druch Nachfragen, noch stärker an sein Gefühlserleben zu kommen. So dient gutes Nachfragen beiden, sich selbst und einander immer tiefer zu verstehen. Beim Nachfragen helfen am besten: offene Fragen. Nachfragen heißt auch: herausfordern
Nachtreffen
Zusammentreffen der Teilnehmer eines Basiswochenendes etwa 3-4 Wochen nach dem WE, um erste Erfahrungen mit dem Dialog auszutauschen und Impulse zu erfahren für ein Fortschreiten auf diesem Weg.
N.A.H.E.
Kurzformel für den Dialog, nämlich
N = Niederschreiben des Liebesbriefes
A = Austausch darüber
H = Hinhören, Zuhören, Nachfragen
E = Entscheidung zum Lieben
O
Original ME-WE Hochaltingen
Beim Original-ME-WE-Hochaltingen haben es mit der Urform des Wochenendes (Calvo´s Konzept) zu tun, als es noch nicht ME hieß, und bevor dieses Urkonzept in die USA wanderte, und dort die Gestalt bekam, die wir heute kennen.
Unter Wissenswertes findet Ihr einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema.
P
Plan Gottes –Plan der Welt
Gottes Absicht für uns Ehepaare ist es, dass wir im Vertrauen und in Offenheit miteinander den Weg gehen, uns einander immer tiefer anvertrauen, und so immer deutlicher „ein Fleisch werden“. Wenn wir nach dem Plan der Welt leben, dann folgen wir den Strategien der Allgemeinheit, die uns dazu bringen, auch innerhalb der Ehe Junggesellen zu bleiben (verheiratete Junggesellen). Dann bleiben wir einsam trotz räumlichen Zusammenlebens und ein Wachstum unserer Beziehung wird kaum stattfinden.
Post
wichtiges und typisches Element bei ME:
Briefliche (manchmal auch mündliche) Grüße, die zu einem Wochenende (Teampost Begleitbrief) oder zu einem ME-Treffen geschrieben/bestellt werden und die Verbundenheit ausdrücken wollen.
Siehe auch Kerze
Präsenz-Wochenende
Weiterbildendes Wochenende. Hier geht es um die Entfaltung und Vertiefung der drei Königlichen Weg ein der Beziehung, nämlich
- die Kommunikation (Dialog)
- das gemeinsame Gebet und
- die Sexualität.
In allen drei Daseinsweisen geht es darum präsent zu sein (in Liebe da sein).
Priesterkurs
Um Priester mit der ME-Botschaft und unserer Lebensweise zu erreichen, gibt es seit 2014 einen eigenen Kurs für Priester „Berufung neu erleben“. Dieser richtet sich grundsätzlich nach dem Leitfaden für das Basiswochenende, geht aber in den Zeugnissen stärker von der Lebenswelt und den Erfahrungen von Priestern aus, ohne die der Ehepaare auszuschließen. Im Team sitzen daher zwei Priester und ein Teampaar. Die teilnehmenden Priester tauschen den ganzen Kurs über mit einem erfahrenen ME-Paar aus, sodass hier eine starke Begegnung der beiden Sakramente und Lebenswelten stattfinden kann. Der Priesterkurs beginnt Sonntagabend und reicht bis Dienstagnachmittag, um die dienstlichen Verpflichtungen der Priester am Samstag/Sonntag zu berücksichtigen. Weiterhin aber können Priester auch am regulären Basiswochenende teilnehmen.
Unter Unterstützung findet Ihr einen ausführlichen Beitrag.
Prospekte, Flyer und Co.
- Flyer der ME-Gemeinschaft für ihre Wochenenden
- Die Zeit für die Liebe
- Mut zur Liebe.
- Berufung neu erleben
- Die ME-Paare selbst. Sie können ein lebendiger Prospekt (zu deutsch: Anblick, Aussicht) sein, weil sie in der Art und Weise ihres Miteinanderseins andere neugierig machen.
Unter Einladen findet Ihr einige Impulse zum persönlichen Einladen, Flyer, Plakate, Gestaltungselemente , und bietet auch Vorlagen für Veranstaltungen an, um ME vorzustellen.
R
Region
Die deutsche Gemeinschaft besteht aus den 7 Regionen Nord, Ost, Köln, Rhein-Main, Baden-Württemberg und Bayern und der deutschsprachigen Schweiz.
Es gibt insgesamt 26 Sektoren und 118 Dialoggruppen mit 560 Paaren und 14 Priester, 3 Ordensleuten und 34 Witwen und Witwer.
Bis 2024 haben 4.894 Paare, ca. 174 Priester und ca. 62 Ordensleute das WE miterlebt (seit 1979).
Seit 1992 haben in Deutschland 77 EE/Mut-zur-Liebe WE´n stattgefunden mit 486 Paaren.
In der ME-Zeitung haben sich die Regionen vorgestellt. Unter → Wissenswertes findet Ihr die Berichte der Regionen.

Ruf
ist die ME-spezifische Weise, Paare und Priester in eine Verantwortung zu bestellen. Beim Ruf geht es darum, Paaren und Priestern durch die ausgesprochene Wertschätzung zu zeigen, was die Gemeinschaft in ihnen sieht und ihnen zutraut, damit sich in denen, die für eine Verantwortung „gesehen“ werden, eine innere Zustimmung entwickeln kann. Der Ruf ist insoweit etwas anderes als eine Wahl.
S
Säulen der ME-Gemeinschaft
Vier Säulen, die die Gemeinschaft tragen.
- Das Wochenende.
- Die Wochenendteams
- Die Dialoggruppen
- Die Struktur (Netz der Beziehungen in der Gemeinschaft)

Schalom
der (Friedens-)Gruß in der Gemeinschaft, der mit einer Umarmung ausgetauscht wird und im tiefsten bedeutet: Du hast Raum/Platz bei mir und in meinem Herzen. Wenn in der Wüste bei einer Oase eine neue Reisegruppe ankam, ging der Anführer der Gruppe, die sich schon in der Oase aufhielt, nach draußen, vor die Tore der Oase, und entbot den Neuankömmlingen den „Schalom“ (Ihr habt hier bei uns Platz); das bedeutete Leben (=Wasser). Wurde der Schalom verweigert, bedeutete es Tod und es kam dann meist zum Kampf. Wo wir einander den Schalom schenken, muss der andere um das Lebensnotwendige nicht mehr kämpfen. Wenn dieser Schalom in der Paarbeziehung lebt, verwandelt sie sich.
Sexualität
einer der drei Königswege bei ME. Im Sinne von ME ist es das, was uns insgesamt als Mann und Frau prägt, von kleinen Zeichen, liebevollen Blicken bis hin zur leiblichen Vereinigung. Sexualität ist nicht nur Genitalität, sondern Ausdruck unseres Mann- oder Frauseins als Ganzes. Es geht auch hier um die Entwicklung eines Lebensstils, durch den das Sakrament verwirklicht wird.
Sieben Gesichter unserer Gemeinschaft
hier werden Wesenszüge unseres Umgangs miteinander und mit Anderen beschrieben (in Ehe und Gemeinschaft):
- Einander freundlich empfangen und aufnehmen(Schalom)
- Einanderherausfordern (Nachfragen)
- Einander begleiten
- Mit unserer Unterschiedlichkeit liebevoll umgehen
- Einander in der Entfaltung der eigenen Möglichkeiten unterstützen
- Offen sein für alle
- Unsere Wurzeln erkennen und unsere Sendung leben.
Sprachen der Liebe (fünf)
inzwischen auch bei ME eingebürgerte Sichtweise, um die Arten der Kommunikation und des Zusammenlebens im Paar zu deuten. Sie beschreibend die bevorzugte Weise, in der ein Partner sich dem anderen zuwendet und gerne Zuwendung erfährt.
Die 5 Sprachen sind: Liebe ausdrücken und empfangen durch
- durch Lob und Anerkennung
- durch Zweisamkeit (Zeit nur für dich/mich)
- durch Geschenke, die von Herzen kommen
- durch Hilfsbereitschaft
- durch Zärtlichkeit.
Wer die eigene bevorzugte Sprache der Liebe kennt und die des Partners, wird entdecken, dass der andere einem oft längst das Ersehnte gibt –nur in seiner eigenen Sprache. Es gilt, auch die Sprache des anderen zu erlernen.
Struktur von ME
Eine der vier Säulen von ME. Zu diesem Bereich gehören die Verantwortlichen auf allen Ebenen, die Kontakte und die Treffen und die Information in der Gemeinschaft.
Im weiteren Sinne von „Struktur“ können wir das Netz der Beziehungen in der Gemeinschaft beschreiben:
sie baut sich auf aus den Dialoggruppen.
Mehrere davon bilden meist einen Sektor;
mehrere Sektoren bilden eine Region.
Dann kommt die nationale Ebene,
der Rat des Kontinents (z.B. Europarat) und der Weltrat.
Bei dieser Struktur geht es nicht um Verwaltung, sondern darum, Leben in Beziehung weiterzugeben und zu fördern, Gemeinschaft zu erfahren und zu leben. Für jede dieser „Ebenen“ gibt es verantwortliche Paare: Kontakt- bzw. Animatorenpaar, Sektorenpaar, Regionalpaar, Nationalpaar(Team wird es genannt, wenn ein Priester dabei ist). Es gibt auch Paare/Teams, die für einen Kontinent bzw. für die weltweite Gemeinschaft von ME verantwortlich sind.

T
Team
die Zusammensetzung mehrerer Paare, die miteinander eine Verantwortung bei ME ausüben (z.B. in einem Sektor, einer Region).Siehe auch Wochenendteams
Team, eklesiales
ein Paar und ein Priester, die miteinander eine Verantwortung in der Gemeinschaft tragen, werden „ekklesiales Team“ genannt (im Unterschied zum allgemeinen Teambegriff), weil sie als Eheleute und als Priester die beiden Sakramente Ehe und Priesterweihe repräsentieren (also die Absicht von ME darstellen, die beiden Sakramente in ein Miteinander zu bringen)
Teampost
Briefe an das Team eines Wochenendes, durch die ein Gedenken in Gebet und Dialog und durch das Anzünden einer > Kerze zugesagt wird; es erweckt großes Staunen bei den teilnehmenden Paaren, dass die ME-Gemeinschaft durch Post und sonstige Gaben das Wochenende begleitet
Tradition
bedeutet schlichtweg Weitergabe. Bei ME ist damit gemeint, dass
- die ME-Botschaft weitergegeben und gelebt wird und
- dass Themen, Botschaften und Inhalte, die bei größeren ME-Treffen gelebt und vorgestellt worden sind, auch bei anderen Zusammentreffen im Dialog aufgegriffen werden (sodass im Idealfall ein Dialogthema von der Europäischen Ebene über die Nationalebene weitergereicht wird in die Regionaltreffen, Sektorenrunden und bis in die Dialoggruppen hinein).
Regionalteams, Sektorenpaare und Kontaktpaare sind wichtige Glieder in dieser Kette der Weitergabe.
U
Umkehr
(biblischer) Begriff für das, was beim Basiswochenende geschieht: das Zurückfinden zu mir selber, zu innerer Freiheit und Eigenständigkeit in Beziehung, die erneute und vertiefte Hinwendung zum Partner. Ich sehe mich herausgefordert, mein typisches Verhaltensmuster zu durchbrechen, mich für das zu entscheiden, was ich wirklich brauche, um zufrieden weiterzuleben. Dieser Schritt macht mich dann auch fähig, frei und offen zu sein in meiner Zuwendung zu meinem Partner, zu anderen Menschen und zu Gott.
V
Verantwortlicher Schritt
Liebesbrief und Austausch haben nicht zum Ziel, den anderen zu verändern, aber sie verändern uns selbst gedeihlich und behutsam. Deshalb können wir nach jedem Dialog uns selbst die Frage stellen: Welchen verantwortlichen Schritt will ich aus den Erkenntnissen dieses Austauschs tun, um meinem Mann/meiner Frau noch gerechter zu werden, um auf seine/ihre Sehnsüchte und innere Befindlichkeit zu antworten? (Ver-Antwort-ung!).
Verantwortung
ein ME-spezifischer Begriff für den Dienst, den Paare und Priester für die Gemeinschaft an verschiedenen Stellen tun.
Unter Unterstützung findet Ihr einen ausführlichen Beitrag.
Verhaltensmuster
sind unsere ausgeprägten Weisen und Formen, womit wir uns Anerkennung und Liebe sichern wollen. Aus diesem Grund verbergen wir unsere ungeliebten Anteile und zeigen nach außen nur unsere Schokoladenseite (Schaufenser, Aushängeschild) weil wir nicht glauben, dass uns der Partner auch mit unseren Schattenseiten lieben könnte. Die Umkehr besteht darin, sich dem Partner auch mit diesen ungeliebten Seiten anzuvertrauen.
Vertiefungs-Wochenende
Zu diesem Weiterbildungswochenende werden Paare oder Priester durch die ME-Gemeinschaft eingeladen, damit sie Ihre Beziehung vertiefen können. Das WE folgt deshalb den Einführungen des Basiswochenende „Zeit für die Liebe“.
Es ist das einzige Weiterbildungsangebot, das nicht offen ausgeschrieben wird. Die Teilnehmer werden von den Regionalverantwortlichen (möglichst in Absprache mit anderen Verantwortlichen, z. B. Workshoppaaren) persönlich dazu eingeladen. Es ist gedacht für Paare und Priester, bei denen erkennbar ist, dass sie die Botschaft vom Basis-WE intensiv leben und die wir uns auf ihrem weiteren Weg eventuell auch als WE-Teampaar oder Priester vorstellen können. Es ist besonders auch ein Angebot für Paare und Priester, die bereits mit dem Schreiben von Einführungen begonnen haben.
Die Teilnahme an diesem WE bedeutet nicht, dass die Teilnehmer anschließend „automatisch“ für den Dienst als WE-Team gefragt werden. Diese Entscheidung wird unabhängig von diesem WE getroffen.
Teams:
P. Ludger Werner
Siglinde und Peter Haubner
Heike Schmitten-Kösler und Bertram Kösler
Vertrauen (von der Angst zum Vertrauen)
gemeint ist der Schritt, mich dem Partner mit meinem wirklichen Sein, auch mit meinen von mir ungeliebten (Schatten-)Seiten und schweren Gefühlen anzuvertrauen, um zu erleben, dass ich trotzdem der geliebte Mensch bin. Es ist so etwas wie ein Glaubensakt: Ich glaube dir, dass du mich auch so liebst! Es geht im Grunde um den Bruch von Tabus, und den Mut, die Kommunikation auch in schwierigen, konfliktbesetzten Lebensbereichen zu wagen. Verhaltensmuster
Vision von ME
Was die Vision von ME ist, wird durch Merkmale von ME (Charisma)
Merkmale, Grundmerkmale….
Plan Gottes-Plan der Welt
Wachstumsprinzipien
und viele andere Stichworte in diesem Lexikon bereits „angedeutet“. Die Vision von ME ist eine erneuerte Kirche und Gesellschaft, die durch Paare und Priester verwandelt wird, welche die ME-Botschaft kennen und den Lebensstil von ME zu leben versuchen. Die Vision besteht darin, dass Ehe- und Weihesakrament im Miteinander in Kirche und Welt hineinwirken und beziehungsstiftend sind. Diese Vision ernährt sich aus dem göttlichen Geheimnis: der dreifaltige Gott ist in sich (und auf die Welt hin) ein Gott der Beziehung und des immerwährenden Gesprächs. Dass sein Wort auch heute Fleisch werden kann in gelingenden Beziehungen – dies wollen ME-Paare und Priester – sichtbar machen. Wir erfahren in uns selbst und an allen Orten der Welt, wo ME lebt, schon den Anfang der Verwirklichung dieser Vision. Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleinen Schritte tun, verändern das Gesicht dieser Welt.
Weltweit Marriage Encounter (wwme) Dokument des Weltrates:
Vision Mission Charisma von WWME als PDF
W
Wachstumsprinzipien
Ein Ziel von ME ist das Wachstum in der Beziehung und in der eigenen Persönlichkeit, mit Hilfe des Werkzeugs, dem Dialog. Zu diesem Wachstum gehören folgende Prinzipien:
- Im Zentrum steht das Wochenende, das sich im Alltag des Paares fortpflanzt.
- Beziehungsleben ist eine Priorität
- Der regelmäßige (tägliche) Dialog ist eine Priorität
- Wir vertrauen einander und gehen offen miteinander um
- Gebet ist wichtig
- Wir lieben einander („…wie ich euch geliebt habe“ Joh 13,34).
- Wir sind gerufen zu dienen
- Wir sind zu einem radikalen Lebensstil gerufen
Weiterbildungstage
BeRUFung und VerANTWORTung
Beten im Paar
Gemeinsam gut Entscheidungen treffen
Von Verletzung zu Heilung und Versöhnung
Zuhören und Nachfragen
Die Regionen oder Sektoren können mit dem → Weiterbildungspaar → Kontakt aufnehmen, wenn sie eine dieser Weiterbildungen veranstalten möchten. Bereits geplante Weiterbildungen findet Ihr unter → Angebote.
Weiterbildende Wochenenden
Der Dialog – Lust oder Frust
Erwachsene Beziehung oder die Kunst im Gleichgewicht zu leben
Frei zum Leben
Freiheit und Nähe
Gemeinsam älter werden
Glauben – ein Abenteuer
Vertiefungswochenende
Zuhören und Nachfragen
Die Regionen oder Sektoren können mit dem → Weiterbildungspaar → Kontakt aufnehmen, wenn sie eine dieser Weiterbildungen veranstalten möchten. Bereits geplante Weiterbildungen findet Ihr unter → Angebote.
Weiterbildungsarbeit Verantwortliche für W.
Paare und Priester widmen sich der Aufgabe, nach dem ersten Wochenende Weiterbildende Wochenenden, die in der größeren (z.B. europäischen) ME-Gemeinschaft entstanden sind, anzubieten und zu geben.
Weltrat von ME / World Council
ME lebt in vielen Nationen in der ganzen Welt, auf allen Erdteilen. Beim Weltrat treffen sich die Kontinentalteams von ME.
Unter Wissenswertes findet Ihr den Bericht „Unsere Erfahrung auf dem Weltrat in Madrid“
Wochenendteams
Drei Paare und ein Priester geben beim Basiswochenende Zeugnis aus ihrem Beziehungsleben:
- das Paar mit der 1.Serie
(Einführungen Nr. 3, 5 und 11), - das Paar mit der 2.Serie
(Einführungen Nr. 1, 4, 8, 9) - und das Admin-Paar mit der 3.Serie
(Einführungen Nr. 2, 6, 7, 10)
Workshop-Arbeit / Workshop-Paar bzw. Priester
hier geht es um die Begleitung jener Paare und Priester, die anhand des Leitfadens Einführungen zum Wochenende schreiben und Zeugnis geben. Ein Workshop-Paar oder –Priester hilft den schreibenden Paaren, den roten Faden zu entdecken und an ihm entlang seine Beispiele aus der Beziehung zu beschreiben.
Z
Zärtlichkeit und Sexualität
Ein Weiterbildungstag. Ziel dieses Bildungstages: In der Sexualitäteine Quelle der Spiritualität zu entdecken als Gegengewicht zu all der Mühe, die unsere Unterschiedlichkeit als Paar mit sich bringt. Wir wollen nachspüren, wie Gottes Liebe sich in unserer Zärtlichkeit und Sexualität zeigt und ausdrückt. Dabei möchten wir die Erotik als lebenspendendeKraft in den Blick nehmen und in Achtsamkeit und Aufmerksamkeit füreinander unsere Beziehung im Alltag mit Wärme, Leichtigkeit und Freude bereichern.
Zehn : Zehn (10:10)
- Kurzformel für Liebesbrief und Austausch. Beides soll nicht länger als zweimal 10 Minuten dauern: 10 Minuten Schreiben, 10 Minuten mündlicher Austausch, weil der Dialog sonst ausufert und zerfasert.
- Kürzel für das Ziel des Dialogs: siehe Johannesevangelium 10, 10: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“.
Zeitungsteam
dies sind die Paare und Priester, die die Zeitung für die ME-Gemeinschaft herausgeben. Die Zeitung ist ein großes Dialogforum für die ME-Gemeinschaft und erscheint 3 mal im Jahr.
Zeugnis geben
beim Basiswochenenden, allen anderen Wochenenden und Zusammenkünften gehört es dazu, dass Paare und Priester Zeugnis geben von ihren Beziehungserfahrungen und ihrer Liebe. Zeugnis kommt von „ziehen“: das Zeugnis soll die anderen anziehen und ermutigen, hinterherzugehen.
Zuhören mit dem Herzen
innere Haltung, die dem Partner absoluten Vorrang gibt vor eigenen Gedanken und Empfindungen, die sich in ihn hineinversetzt. „Über sachliche Meinungsunterschiede und Sichtweisen hinaus will ich dich erfahren lassen, dass du mir jetzt wichtiger bist als alles andere. Ich möchte mich berühren lassen von dem, was dich bewegt. Ich versuche mich ganz in deine Welt hinein-zuversetzen.
Zuhören und Nachfragen
Bei diesem Weiterbildungswochenende / Weiterbildungstag geht es darum, die Hindernisse für ein gutes Zuhören zu erkennen und zu lernen, wie ich hilfreich nachfragen kann
Zum Inhalt:
Jeder von uns wünscht sich, dass ihm gut zugehört wird und das besonders von Menschen, die ihm lieb und wichtig sind. Es ist ein Geschenk, wenn ich erlebe, dass mir gut zugehört wird. Wir sagen ja auch „Zuhören mit dem Herzen“. Wenn ich das Geschenk des guten Zuhörens erlebe, dann habe ich natürlich auch den Wunsch, anderen dieses Geschenk zu machen. Wir sprechen hier nicht von einem „Psychotrick“. Es geht um eine Haltung, die wir einüben können. Sie drückt Wohlwollen und Respekt für den anderen aus. Wir wollen ganz beim anderen sein. Es ist eine besondere Form der Wertschätzung.
Gutes Zuhören ist der erste Schritt zu einer gelungenen Kommunikation.
Also werden wir uns zunächst mit dem Zuhören intensiv beschäftigen und fragen, was sind die Hindernisse, die uns das Zuhören schwer machen. Wenn wir diese bei uns entdeckt haben, dann haben wir die Chance, besser damit umzugehen. Dann können wir uns für gutes Zuhören entscheiden.
In einem zweiten Schritt werden wir uns mit dem Nachfragen beschäftigen. Es setzt das gute Zuhören voraus und ist quasi das i-Tüpfelchen für das Zuhören.
Auch das Nachfragen kann eingeübt werden. Es ist der sorgsame und achtsame Umgang mit dem Gehörten. Auch hier gibt es Fallen, mit denen wir uns beschäftigen werden und dies gibt uns die Chance, sie zu vermeiden.
Derzeit wird diese Weiterbildung von Gabi und Andreas Hottinger gegeben.
Nach „ME – ABC – Lexikon“ Wichtige Begriffe zum Verstehen
© Waltraud Koch-Heuskel & Wilfried Koch
Hinweis
Zu einigen Themen finden sich unter ‚Wissenswertes‘ und ‚Unterstützung‚ ausführlichere Beiträge, die in den jeweiligen Rubriken des Lexikons verlinkt sind.